Esel und Teddy besteigen den Kahlen Asten: Wie war das wohl für Kolumbus? (Katastrophe)

Schiffslogbuch der Olla Lanzar, 7. Juli 1476. Kapitän Oso de Peluche.

Heute haben wir etwas Unglaubliches erlebt. Nach langer Seefahrt auf dem offenen Ozean haben wir eine Landmasse entdeckt, die auf keiner uns bekannten Karte eingezeichnet ist. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Insel handelt, aber sicher sind wir keineswegs. Viele Bäume sahen wir, aber sie sind entweder krank oder der Herbst setzt hier früher ein als bei uns, denn alle Blätter waren heruntergefallen. Wir nannten das Land daher „Kahle Asten“ und gingen an Land. Wir waren voller Erwartungen, welche Schätze und Wunder uns hier erwarten würden.

Wir begannen, die Gegend zu erkunden. Monate waren wir auf See gewesen und hatten die Vorräte in den letzten Wochen streng rationieren müssen, daher waren wir alle ungeheuer hungrig und durstig. Doch zu unserer großen Verwunderung und Enttäuschung stellten wir fest, dass alle Restaurants, die wir in der Nähe fanden, geschlossen waren. Das Schicksal schien uns einen grausamen Streich zu spielen.

Der erste Offizier Burro, äußerte Verwirrung und fragte sich, ob die Einwohner von „Kahle Asten“ noch keine kulinarische Kultur entwickelt hatten. Wir beschlossen, weiter ins Landesinnere zu gehen, in der Hoffnung, auf offene Gaststätten zu stoßen, die uns mit Speisen und Getränken versorgen konnten.

Unsere Entdeckungsreise führte uns durch Wälder und über weite Ebenen, und schließlich erreichten wir ein kleines Dorf. Doch auch hier waren alle Restaurants verschlossen. Wir trafen jedoch auf Einheimische. Sie schienen überrascht von unserem Interesse an Speisen und Getränken. Wir versuchten, uns mit Gesten und Zeichensprache zu verständigen, doch es schien, als ob Essen in „Kahle Asten“ eine untergeordnete Rolle spielte.

Es bleibt ein Rätsel, warum in „Kahle Asten“ alle Restaurants geschlossen sind, aber vielleicht werden wir im Verlauf unserer Entdeckungsreise noch mehr über diese mysteriöse Zivilisation herausfinden. Wir sind entschlossen, das Geheimnis zu lüften und gleichzeitig die Schönheit dieses neuen Stück Lands zu erkunden.

Esel und Teddy besteigen den Kahlen Asten: Ungeschnitten in voller Länge! (Peripetie)

Die Morgenröte erhellte den Horizont, als wir uns auf den beschwerlichen Weg zum Gipfel des majestätischen Kahlen Asten begaben. Trotz der für die Jahreszeit ungewöhnlich milden Temperatur war die Luft dünn und frisch, und der Wind pfiff uns um die Ohren, als wir unsere müden Füße Schritt für Schritt höher hinaufsetzten. Der schroffe Pfad, immer wieder von Verbotsschildern gesäumt, die wir jedoch ignorierten, verlangte unsere ganze Aufmerksamkeit, während wir uns dem Höhepunkt unseres Unterfangens näherten.

Taiddé Bonpland, mein treuer Begleiter und wissenschaftlicher Gefährte, war an meiner Seite. Gemeinsam beobachteten wir, wie die Pflanzenwelt sich dramatisch mit zunehmender Höhe veränderte. Die Vegetation verschwand allmählich und wich einer kargen, schroffen Landschaft. Unsere Atemzüge wurden flacher, und die Luft wurde immer knapper. Doch wir setzten unseren Aufstieg fort, angetrieben von der Neugier und dem Verlangen, die Geheimnisse dieses erhabenen Berges zu ergründen.

Endlich erreichten wir den Gipfel des Kahlen Astens, und die Welt schien uns zu Füßen zu liegen. Die Aussicht war atemberaubend – eine endlose Weite von Tundra, Felsen und in weiterer Ferne sogar bewaldeten Gipfeln erstreckte sich vor uns bis zum Horizont. Bonpland und ich holten unsere wissenschaftlichen Instrumente hervor, um Messungen durchzuführen und Daten zu sammeln, die uns ein besseres Verständnis von den Geheimnissen der Natur ermöglichen würden.

In dieser erhabenen Stille des Hochgebirges fühlten wir uns dem Universum näher denn je. Unsere Expedition hatte uns zu neuen Erkenntnissen geführt und unser Verständnis von der Welt erweitert. Der Kahle Asten hatte uns seine Geheimnisse offenbart, und wir würden sie in unseren Aufzeichnungen und Berichten für die Nachwelt festhalten.

Esel und Teddy besteigen den Kahlen Asten: Wohnen nicht alle Leute an einer Straße? (Exposition)


Es ist schon ein Drama, vielleicht sogar ein klassisches, dass wir noch nie zusammen einen Berg bestiegen und uns dabei aufgenommen haben. Aber Diamanten entstehen nur unter hohem Druck. So machen wir uns nach monatelanger Vorbereitungs- und Wartezeit endlich auf, den König der Sauerländer Berge zu besteigen, den Kahlen Asten.

Bis wir 85,2 sind …

Statistisch gesehen ist es unwahrscheinlich, dass wir überhaupt 95 werden. Wie wirkt sich das jetzt auf unsere Bucket List aus?

Bis wir 95 sind … (Teil 3)

Er ist ein bisschen groß für das Dreirad und es quietscht seltsam. „Du bist zu spät, Herr Johannesbaum. Hast Du jetzt Angst, Herr Johannesbaum?“ fragt der Mann auf dem Dreirad und lacht dabei. Ich kenne doch diese Stimme und dieses Lachen, das kenne ich doch. Klar hab ich Angst, aber nur, den Job nicht zu kriegen, nicht vor dem Typen auf dem Dreirad. Also sag ich „Ne, nicht … wirklich.“ Er steigt ab von seinem Dreirad und kommt auf mich zu. „Du machst Dir nicht viele Gedanken, was? Keine Angst hast Du also?“ Jetzt lacht er wieder so. Aber ist das ein nettes Lachen oder lacht er mich aus? Oder ist es ein diabolisches Lachen? Irgendwie alles ein bisschen. Wer ist das? Und was will der jetzt von mir? Oder ist das schon die erste Prüfung? Es riecht irgendwie komisch. So ein bisschen süßlich, aber nicht lecker. Eher eklig. Beißend. Es wird jetzt etwas besser, weil die Türe wieder zugefahren ist, aus der der Typ mit dem Dreirad kam, aber der Geruch ist trotzdem noch sehr präsent. „Wenn Du jetzt eine Folge mit mir aufnehmen würdest, Fiete, hättest Du spontan eine Idee?“ Jetzt duzt er mich? Mist. Mist, Mist, denke ich, klar, das ist nicht nur ein Teddymaske, das ist Teddy. Das muss er sein. Klar, dieses Lachen. Diese Stimme, ich Idiot. „Fiete?“, jetzt nimmt er die Maske ab. Ist ein bisschen verschwitzt, aber man riecht es nicht, dieser Geruch hier kommt nicht von ihm. Er schaut mich fragend an. Das ist er, das ist Teddy. Es gibt ja kaum Fotos von ihm, schon gar keine aktuellen, aber er sieht so aus, wie man überall liest. Cool, irgendwie, aber auch solide. Alles dreht sich jetzt in meinem Kopf, ich bin noch aufgeregter. Ich hatte so viele Ideen aufgeschrieben. Jetzt fällt mir keine mehr ein. „Emm.“ Ich stammle nur noch. „Ein Quiz vielleicht oder ein Contest?“ Meine Fresse, mehr kriege ich jetzt nicht raus … So schlimm ist es. Aber dann lacht er schon wieder und er freut sich. Und umarmt mich. „Das ist doch ideal! Du kommst zu spät, denkst nicht viel und hast keine Ideen! Du erfüllst alle Kriterien!“ Und er meint das ernst, der meint das wirklich ernst, das ist keine Ironie, jedenfalls fühlt es sich nicht so an, ich bin mir ganz sicher. „Komm mit, ich zeig Dir mal was“, sagt er dann plötzlich und ich gehe ihm hinterher, in genau die Türe, aus der dieser Gestank kommt. Die Tür geht auf. Was ich dort sehe, kann ich nicht fassen. Jetzt habe ich Angst. Mehr als das. Angst reicht nicht mehr als Beschreibung für das, was ich bei diesem Anblick empfinde.

(Fortsetzung folgt.)