Triebmittel: Meinten Sie Gugelhupf backen?

Machen wir uns nichts vor: Die Welt ist ungerecht. Ständig hacken wir Fragen in das Suchfeld bei Google, sind mit den Antworten mal mehr und mal weniger zufrieden. Aber bedanken wir uns dafür? Wären auch wir in gleicher Weise bereit, die Fragen zu beantworten, die Google uns stellt?

Und überhaupt: Wessen Moral?

Als Dienstleistungspodcast ist es eine Selbstverständlichkeit für uns, genau diese Aufgabe zu übernehmen – und wir hoffen, Google damit wieder ein kleines bisschen klüger gemacht zu haben.

Tristesse: Am Ende ein Lied

Was wir gerade fühlen, lässt sich wohl kaum treffender in Wort fassen als Daniel Nguyen es in seinem Gedicht „Bonjour Tristesse – Adieu Tristesse“ getan hat:
„S´emparer de moi, tu m´as abusé comme ta marionette
Mon coeur a pris froid, puis tu l´as tué. Maintenant je regrette
Que tu aies joui de ma deception
Il m´a fallu fuir et aussi quitter cette liaison“

Wir gehen da voll d’accord. Wer kein Französisch spricht und deshalb traurig ist, kann unsere Emotionen gut nachvollziehen. Denn auch wir sind traurig, fühlen uns innerlich leer und öd, sind ideenlos und gleichgültig.
Aber wir sind Künstler. Irgendwie sind wir ja alle Künstler. Und als solche können wir nicht stehenbleiben und nichts tun, wenn uns die Tristesse überfährt. Als Künstler, als Podcaster reagieren wir anders. Wir zeichnen unsere Gefühlswelt in einer Folge auf. Wir tun das in der Hoffnung, eine Lösung zu finden, aus dieser Situation zu entkommen, indem wir unser Innerstes nach Außen kehren.
Für die musikalische Untermalung danken wir Vladi2i und uns selbst.
Schönen Dank und auf Wiedersehen.

Tribologie: Von Reibekäse und anderen Gesetzen

Aus einer E-Mail unseres Hörers Philipp vom 20. August 2010: „Hallo Esel, hallo Teddy! Zuerst muss ich sagen, dass euer Podcast echt stark ist. Ich bin 15 Jahre alt und ohne eure Show hätte ich meinen Ferienjob kaum ausgehalten. Macht weiter so! […] Falls euch mal die Ideen für Sendungen ausgehen sollten: Eine meiner Ideen für euch wäre eine Top 20 der skurrilsten (sinnlosesten) Gesetze der Welt.“ Na dann los …

Wenn man sich intensiv mit dieser Thematik befasst – und genau das haben wir uns in den letzten vier Wochen zwei Minuten vor der Aufnahme überlegt -, stößt man unweigerlich auf zahlreiche merkwürdige US-amerikanische Gesetze und Verbote. Da die US-Rechtsprechung jedoch auf Präzedenzfällen beruht, sind dies ja aber keine Gesetze im klassischen Sinne, sondern eher Gerichtsurteile, auf die sich Richter dann in weiteren gerichtlichen Urteilen beziehen können. (In Arizona dürfen deshalb Esel auch nicht in Badewannen schlafen, was vermutlich noch ein Relikt aus der Wild-Wild-West-Zeit ist. Deswegen duscht der Esel grundsätzlich auch lieber, um keine Strafe zu riskieren. Aber das nur am Rande.) Die fallen also weg. So bleibt noch der Bereich der naturwissenschaftlichen und mathematischen Gesetze, die ja aber weder sinnlos noch skurril sind – dafür müsste man sie auch erst einmal verstehen. Und über das Erneuerbare-Energien-Gesetz oder die gesetzliche Krankenversicherung wollt ihr uns doch auch nicht reden hören. Hat da jemand Anti-Terror-Gesetz gesagt?

Was also bleibt dann noch? Auch wenn es jetzt keine 20 Gesetze geworden sind, so haben wir doch immerhin eine komplex-komplizierte Top Ten auf die Beine gestellt, die mit Fug und Recht einer genaueren Auseinandersetzung bedarf – zumindest als actio libera in causa.

Dankeschön, Philipp! Bitteschön, Philipp!

Triangulum: Die Auswirkungen der Weltprobleme auf unsere Show

Die Welt hat ein Problem. Nein, eigentlich hat sie mehrere, ja unzählige Probleme. So viele, dass es durchaus sinnvoll erscheint, sie zu sortieren und die fünf größten zu ermitteln. Einige der klügsten Menschen der Welt, Wissenschaftler, Firmenbosse und Politiker – darunter René Obermann und Helmut Schmidt – haben sich im Jahr 2008 genau das zum Ziel gesetzt. Im Schweizer Plön haben sie sich damals das Hirn über das Schicksal der Menschen zermartert und tatsächlich eine Liste der fünf dringlichsten Gefahren der Welt erstellt: vom Klimawandel bis zur Finanzkrise. Die Ergebnisse sind plausibel, finden wir. Denn genau mit diesen fünf Problemen haben auch wir zu kämpfen. Und das ist auch der Grund, nein, sind die Gründe für unsere viel zu lang geratene Sendepause. Aber wir wären nicht Esel und Teddy, wenn wir die paar Schwierigkeiten nicht in den Griff bekämen. Natürlich haben wir das alles längst hinter uns gelassen und deshalb geht’s auch endlich weiter mit unserer Show.

Trialog: 150 – das große Jopiläum

Nein, wir wollten es nicht an die große Glocke hängen und hätten es auch selbst fast übersehen. Aber ein bisschen feiern wollten wir es dann doch: Unser 150. Jubiläum! Was, schon? – Ja, denn seit Beginn der Esel und Teddy Show haben wir nunmehr 150 Dateien in unseren Feed geladen. Wahnsinn, oder? – Ja, Wahnsinn. Das ist wohl auch eines der Attribute, die unserer Show am häufigsten zugesprochen werden. Und was machen zwei Wahnsinnige, wenn Sie 150 werden? – Sie sitzen vor ihrem selbsterrichteten Denkmal im Altersdomizil und schwelgen in Erinnerungen. Und laden einen Gast dazu ein, der noch ein bisschen mehr Erfahrung im Showbusiness und einige Jahre Erfahrung mehr auf dem Buckel hat: Jopi Heesters.