Wisst Ihr, was Zeitkapseln sind? Wir kannten die Dinger bisher nur aus amerikanischen Teenagerserien. Die Idee ist schnell erklärt: Man baut eine kleine Kapsel, möglichst aus Metall, packt etwas hinein, das symbolisch für einen abgeschlossenen Lebensabschnitt steht, verschließt die Kapsel sicher und mauert sie ein oder vergräbt sie und öffnet sie erst viele Jahre später. Dann freut man sich über die alten Erinnerungen; vermutlich am meisten, wenn sie einem längst nichts mehr bedeuten. Wir hielten das bisher für kitschigen Blödsinn. Bis Esels Mutter kürzlich mit einer Kiste in der Hand vor seiner Türe stand und sagte: „Ich habe in Deinem alten Kinderzimmer aufgeräumt. Das habe ich dort alles gefunden. Schau die Sachen bitte durch und schmeiß sie weg, wenn Du sie nicht mehr brauchst. Ich möchte sie jedenfalls nicht mehr bei uns im Haus haben.“ Gesagt, getan. Und zwar live in dieser Episode. Schnallt Euch also an, es wird persönlich, heikel und peinlich. Es geht wirklich um fast alles: Die Kykladen, Hitler, Buttinette, Frauen, die alleine Salat essen und dabei lachen, Frauen, die nicht ordentlich Wasser trinken können, Ex-Freundinnen, Vier gewinnt, alte Computerspiele, R.E.M., Mottenpapier, Zeitschriften und vieles mehr.