Trias bombastofantastischer Entitäten

Gesprochen wird hier (fast) nur über Sinnvolles. Erleben Sie selbst, was passiert, wenn zwei senile Zausel beschließen, ihren epistemologischen Diskurs mit einer ordentlichen Portion Dadaismus, Lexik-Fetischismus und vokabularischem Hokuspokus zu würzen? Richtig: eine Podcast-Folge, so arbiträr wie autochthon und dabei herrlich obsolet in ihrer Struktur.

In dieser semantischen Tour de Force versuchen Esel und Teddy, sich gegenseitig mit hochgradig obskuren Fremdwörtern und absurden deutschen Vokabeln zu tranchieren – wohlgemerkt: nicht im Wettkampfmodus! Denn, Achtung: Das ist kein Contest. Es ist ein performativer Affront gegen Stringenz und Verständlichkeit – eine Hommage an das vituperative Palaver.

Dabei wird nicht nur die Obsoleszenz feinsäuberlich seziert, es wird auch tändelnd mit Synekdochen jongliert, während sich die beiden Hosts unverwandt in ihren jeweiligen Affektkontrollkatastrophen verheddern. Was als Hommage an Jimmy Fallons „Word Sneak“ beginnt, degeneriert in eine sprachliche Orgie aus Hypostasierungen, Deklamationen und stabilösem Welkesinn.

Und obwohl sich niemand an ein Axiom hält und das Ganze eher einem nebulösen Dekonstruktionsschaulauf gleicht, bleibt eines gewiss: Diese Folge ist ein bombastofantastischer Affront gegen jegliche semantische Kohärenz.

Ein zehnzahzionellez Quiz

In der dunklen N8 ging Teddy mit 10 Willen durch den Wald, während der Schmerz in seinem 10 ihn fast wahnsinnig m8e. „Ist das überhaupt 8, was ich dort sehe?“, murmelte er, als er 10 n8te Friseusen in traditioneller Tr8 erblickte, die auf ihren 10 s8e über die Wiese tanzten. Die M8 der Halluzination ließ ihn zweifeln, ob das Schmerzmittel vom 10arzt vielleicht doch zu stark gewesen war.

Gesprochen wird hier Fass

Alexander: „Bist Du Diogenes, Philosoph und Verfasser zahlreicher Schriften?“
Diogenes: „Nein, ich bin nur der Chefassistent, also sein Helfer.“
Alexander: „Unfassbar, Du siehst genauso aus wie er.“
Diogenes: „Nur fast.“

Ich möchte das nicht, Gisela!

Wie viele Pfade kann ein Mensch beschreiten,
bevor er  sieht, dass er in Datenkreisen gleitet?
Wie viele Geheimnisse muss er entschlüsseln,
bevor die Zukunft sich ihm enthüllt?

Wie viele Zeichen muss er studieren,
um KI-Algorithmen zu kapieren?
Und wie viele Bytes, um zu verstehen,
dass die KI-Welt in allem steckt, was geschieht?

Wie viele Versuche braucht ein Esel denn,
bis er die KI erkennt?
Die Antwort, mein Freund, versteckt sich geschwind,
die Antwort liegt in der Technik, die uns verbindet.

Ein Echo kommt selten allein

Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Ihr Leben kommt ihnen vor wie eine Dauerwurst, die sie allmählich aufessen, und was gegessen worden ist, existiert nicht mehr.

Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.

Erich Kästner

 

Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.

Curt Goetz

 

Dumm wird man nicht, dumm bleibt man.

Esther Vilar

 

Das passt schon wunderbar zu der heutigen Folge. Das Thema der heutigen Folge ist Arschlecken.

Esel und Teddy