Oh-de-uh-eff-err-öh-ha-el-ih-zeh-ha-eh

Der Dezember in Tallinn fühlt sich an, als hätte jemand die Stadt in dünne, kalte Scheiben geschnitten. Wir laufen durch die Altstadt, Schultern hochgezogen, Schritte vorsichtig auf dem glatten Kopfsteinpflaster, zwischen so dicht stehenden Häusern.

Auf dem Rathausplatz sehen wir den ersten Buchstaben. Ein schwarzes N steckt schief im Schnee. Direkt daneben, halb unter einer Bank: noch ein S. Wir heben beide auf, sagen nichts. Die Luft ist zu kalt zum Reden.

Vor dem Restaurant „Olde Hansa“ glitzern drei neue Zeichen im diffusen Licht der Laternen: ein breites W, ein sauberes E und ein I, das Angst hat, umzufallen. Jemand hat sie auf die hölzerne Stufe gelegt, ordentlich nebeneinander, als wären wir zu spät zu einem sehr merkwürdigen Treffen gekommen.

Im Katharinengang.  Die Mauern verengen sich, die Schatten hängen schwer. An der Steinwand lehnen vier Buchstaben, in einer Reihe, zu perfekt, um Zufall zu sein: H, A, C, noch ein H. Zwei identische H, wie Klammern, die etwas Unsichtbares zusammenhalten. Wir spüren beide, dass wir dasselbe denken: Jemand erwartet, dass wir das sehen.

Auf dem Weg zur Patkulschen Aussichtsplattform, wo die Stadt unter uns liegt wie eine tiefgefrorene Modellandschaft, treten wir beinahe auf die Buchstaben: T, L, D, Ö. Sie liegen im Schnee, als hätte jemand sie im Gehen fallen lassen, aber sie sind unberührt, keine Fußspur, kein Schleifrand, nur weiße Kälte und diese vier Zeichen.

In der schmalen Gasse neben dem Restaurant Hell Hunt, wo der Rauch aus der Türöffnung quillt und nach Bier und Fett riecht, stoßen wir auf drei weitere Buchstaben: ein schweres B, ein zweites S und ein zweites I. Sie kleben fast am Boden, als wollten sie nicht mehr mitgenommen werden. Wir tun es trotzdem.

Am Rand der Altstadt, in de Nähe der Laborbar, wo sie Cocktails in Reagenzgläsern servieren, reißt uns ein plötzlicher Windstoß aus dem Trott. Zwei dunkle Formen rollen über das Eis direkt vor unsere Füße: ein weiteres N und gleich dahinter noch ein N. Das dritte. Und das vierte. Dicht beieinander, als wollten sie sich nicht trennen.

Wir stehen mitten im Zugwind, halten eine Handvoll Buchstaben, die sich kalt und irgendwie falsch anfühlen, und wissen plötzlich sehr genau: Wir sind in dieser Stadt nicht einfach spazieren. Wir werden gelenkt. Buchstabe für Buchstabe.

Aber egal, wir packen die Dinger in den Rucksack und gehen erstmal zu Peters Weihnachtsfeier.

Suno ist auch eine Gemeinde im Piemont

(Refrain:) Suno im Piemont, Suno.AI,
zwei Orte voller Zauber, ganz nah und weit.
Esel und Teddy, wir fahren vorbei,
zu diesen Plätzen, oh so frei.

(Strophe 1:) In Suno im Piemont, ein Ort so schön,
Berge und Täler, man kann so viel sehn‘.
Die Sonne lacht, der Himmel so blau,
hier ist es herrlich, einfach wunderschau.

(Strophe 2:) Doch Suno.AI, die Website klug,
voll KI-Wissen, es gibt keinen Betrug.
Von Daten und Infos, sie ist vollbracht,
ein Ort des Lachens, Tag und Nacht.

(Refrain:) Suno im Piemont, Suno.AI,
zwei Orte voller Zauber, ganz nah und weit.
Esel und Teddy, wir fahren vorbei,
zu diesen Plätzen, oh so frei.

(Bridge:) In den Hügeln des Piemonts, so grün und weit,
und auf Suno.AI, der KI-Site, weit und breit.
Wir erkunden und lernen, stets aufs Neu‘,
Esel und Teddy, so sind wir im Nu.

(Strophe 3:) Ob reales Reisen oder digital,
beides ist großartig, in seiner Art so krass.
Suno im Piemont, Suno.AI,
zwei Welten vereint, ein Hochgefühl dabei.

(Outro:) Suno im Piemont und Suno.AI,
zwei Orte, die verzaubern, für alle sei’n sie dabei.
Esel und Teddy, wir lieben sie sehr,
besuchen sie oft, immer wiederkehrt.

Vierzehn (Radio Edit)

Steven Spielberg hatte mit 14 schon drei Filme inszeniert
Anna Kurnikowa hatte als Profi debütiert

Aus Bill Blythe wurde Bill Clinton, dem Stiefvater zum Trotz
Nicole Kidman traf beim Casting für Bikinis Naomi Watts

Tagelang war Carl Orff vom Flying Dutchman sehr erregt
Whitney Houstons erste Platte hat schon Zuhörer bewegt

Einen Text zum Eiffelturm hat Uli Wickert rausgehauen
Und Brooke Shields war bei den Muppets – für andere nur ein feuchter Traum

Doch ich bin einfach nur 14
Was die Promis geschafft haben, ist ja nicht mehr normal
Einfach nur 14
Tennis, Singen und Opern sind mir einfach egal

Die erste Firma schon gegründet – Bill Gates ist einfach zu perfekt
Und Taylor Swift wurde beim Singen in einer Bar entdeckt

Noch jung war da Picasso, doch schon als Künstler ein Genie
Unter Vertrag als Fotomodell kam Angelina Jolie

Einen Wettbewerb im Reden gewann Martin Luther King
Nach New York zog Jennifer Lawrence so als sei das gar kein Ding

Volljährig schon mit 14 war Richard Löwenherz
Und Roland Koch kam zur Union – oh mein Gott, dieser Schmerz

Ich bin einfach nur 14
Reden, Malen und Modeln würde bei mir nichts bringen
Dafür kann ich gut fernsehen
Doch Filme und Serien helfen mir auch nicht beim Singen

Nick Cave nahm – ja so früh schon – zum ersten Mal Heroin
Und Alain Prost sah man im Kart bereits seine Runden ziehen

Warren Buffet kaufte eine 16 Hektar große Farm
Priscilla Presley traf auf Elvis, ihren großen Schwarm

Vielleicht mit 15
Werde auch ich berühmt, reich, schön und schlau
Doch dann müsste ich jetzt loslegen
Habe da leider nur nicht wirklich so Lust darauf

Dann halt mit 16
Dann habe ich erstmal noch ein bisschen Ruh
Muss ich halt zusehen
Zur Not schreib ich halt jedes Jahr ’ne Strophe dazu

 

Soundquellen: GarageBand für iOS (Roots Rock Guitar, Classic Clean Guitar, Retro Wah Guitar, Picked Bass, Drummer Kyle)