Propolis von Sympathen

Szene: Ein staubiger Hinterhof irgendwo im Athener Außenbezirk. Teddippos und Esellon kauern hinter einer Mauer. Zwischen ihnen dampft ein Eimer voller Propolis.

Teddippos (zitternd): Bei Zeus‘ Backe, warum hast du ausgerechnet das geklaut?

Esellon (stolz): Es war kein Diebstahl, Teddippos! Es war medizinische Notwehr. Die Götter wissen: Propolis heilt alles – sogar Pflichtarbeit!

Teddippos: Ich hätte lieber einen Arzt geklaut. Oder wenigstens eine Krankschreibung! Wir sollten in der Schule helfen! Straßen kehren! Müllaufsammeln! Und du bringst uns einen Eimer Bienenkotze!

Esellon: Flüssiges Gold, nennt man das! In konzentrierter Form soll es gegen Sozialstunden, Hämorrhoiden, Verwaltungsbeamte und Schuldgefühle helfen.

Sie schnuppern. Es beginnt zu dampfen. Der Eimer zischt.

Teddippos (mit glasigen Augen): Ich… ich spüre… wie meine Lunge glänzt…! Ich kann die Buchstaben der Steuererklärung sehen!

Esellon (versonnen): Ich glaube, mein Darm hat sich bedankt…

Der Chor der Ordnungshüter tritt auf. In Formation. Schwer atmend.

Chorführer: Heda! Da dampft es widerrechtlich im Viertel! Was verbrennt ihr da – antike Quittungen?

Teddippos (schnell auf die Knie): Oh edle Ordnungsträger! Wir sind nur zwei bescheidene Sympathen auf der Flucht vor … der Realität!

Esellon: Wir testeten alternative Therapieformen! Für den Staat! Für den Fortschritt! Für … äh … für einen Fokus-Artikel!

Chorführer (schnuppert): Propolis? In dieser Dosis? Das ist keine Medizin, das ist Ordnungswidrigkeit mit Honiggeschmack!

Die Ordnungshüter packen beide am Kragen.

Teddippos (flehend): Wir sind gesund! Gesünder als je zuvor! Schaut – ich hab nicht mal mehr Knieknacken beim Bücken!

Chor (singend, altgriechisch und schief):
Wer Propolis dampft statt Straßen zu kehren,
Wird bald die Gnade der Göttin entbehren!
So lernt, ihr zwei mit Dunst im Gehirn:
Vor Sozialdienst hilft kein Bienenschirm.

Links zur Folge:

Kommst du aus dem Großschwengelland?

Hättet ihr gewusst, was ein Lorbas ist? Ein Taugenichts, ein Laufbursche oder doch der Bassist im Orchester? Oder was es mit Schlüffeln auf sich hat – ist das Trägsein, Schwärmen oder vielleicht doch bloß Nasehochziehen? In dieser Folge wird gerätselt, geraten und gelernt – dank der wunderbaren Petra (Ursupptier), die uns ein großartiges Quiz rund um vergessene Worte zusammengestellt hat. Ganz im Stil von „Der große Preis“ spielen wir uns gegenseitig 30 knifflige Fragen zu alten, fast vergessenen Begriffen vor. Mal liegen wir richtig, mal komplett daneben – aber schlauer sind wir am Ende auf jeden Fall alle.

Außerdem schweift Herr Müller ein bisschen ab, eine Fliege sorgt für Chaos im Podcast-Keller, wir erinnern uns an Wim Thoelke, Wum und Wendelin – und natürlich gibt’s wieder ein kleines Update zum Stand unseres Guinness-Rekord-Versuchs.

Hört rein und rätselt mit! Das hat Spaß gemacht – vielen Dank, Petra!

Teddys Trödeltest

Herr Dr. Müller, Sprachphilosoph, Universalgelehrter und passionierter Klugscheißer, hatte den Fehler gemacht, in das Taxi zu steigen. Das Fahrzeug sah harmlos aus, der Fahrer sympathisch, aber Dr. Müller wusste nicht, wer da hinter dem Steuer saß, ein Mann, dessen Name so fragwürdig war wie seine Absichten: Krysteczko, genannt „Teddy“.

Müller bemerkte die Falle erst, als er sich in einem modrig riechenden Keller zwischen Bücherstapeln wiederfand. Die Titel klangen wie der Alptraum eines Bildungsbürgers: „Die 101 häufigsten Fehler im Deutschen“, „Das große Pocket-Quiz für zwischendurch“, „Unnützes Wissen für Anfänger“.

„Sie kommen hier erst raus, wenn Sie zehn Fragen beantworten“, verkündete Teddy, die Arme vor der Brust verschränkt. „Aber nicht so Professoren-Quatsch. Richtige Fragen. Aus meinen Büchern.“

Müller blinzelte. „Sie entführen mich für ein … Hausquiz?“

Teddy grinste. „Wissen ist Macht. Dummheit ist Freizeit.“

Was folgte, war eine Tortur. Müller dozierte über die korrekte Schreibweise von Flowerpowerzeit, bestimmte den längeren Fluss zwischen Saar und Lahn und enträtselte ein lächerliches Bilderrätsel zu Cast Away. Frage um Frage kämpfte er sich durch das absurde Prüfungsprogramm.

Er gewann. Natürlich.

Doch während er die goldene Tasse mit der Aufschrift „Ich habe das dümmste Quiz der Welt bestanden“ entgegennahm, wusste er: So leicht entkommt man dem Wahnsinn nie.

Welche Wanderfahrt bist du?

Bevor ihr diese Episode hört, macht doch bitte kurz diesen Planetentest. Welche der 9 (ja, Pluto gehört für uns irgendwie immer noch dazu) Planeten entspricht am ehesten eurem Typ?
Wenn Ihr aber lieber auf eine Insel reisen wollt, da gibt es auch schöne 9er-Gruppen. Welche? Antwort in der Folge. Warum? Antwort in der Folge.

Oder hier: Wrinted (Mit Toby Baier). Da kam auch die Idee her. Danke, Toby und Holgi!

Wie reagierst du, wenn jemand ungefragt dein Orbit stört?
A) Ich drehe einfach weiter meine Runden.
B) Ich kollidiere frontal und mache einen Ring draus.
C) Ich verziehe mich ins Kuipergürtelbüro.
D) Ich speie flüssige Lava und tue so, als sei es ein natürlicher Prozess.

Welche Oberfläche liegt dir am ehesten?
A) Glatt, reflektierend, leicht eitel.
B) Voller Einschläge und Vergangenheit.
C) Gasförmig und für Messgeräte frustrierend.
D) Eisig, aber mit innerem Feuer (emotional gesehen).

Wenn du einen Mond hättest, wäre er
A) Mein bester Freund, wir sind ein Team!
B) Ein stylisches Accessoire, rein optisch.
C) Eigentlich habe ich 87 – wer soll sich das merken?
D) Eine dunkle Erinnerung, über die ich nicht sprechen möchte.

Wie stehst du zur Sonne?
A) Warmes Verhältnis, aber mit Abstand.
B) Ich bin quasi ihr Schatten.
C) Ich habe sie nie persönlich getroffen.
D) Ich kreise um sie, aber ich hinterfrage das Konzept.

Dein Lieblingsplatz auf einer Party ist…
A) In der Mitte – ich bin die Sonne.
B) Am Rand, aber mit guter Aussicht.
C) Ich bin gar nicht eingeladen worden.
D) Im Kühlschrank – wegen der Atmosphäre.

Alexander Gruschel und die Erfindung sozialer Netzwerke

Yo Mario,

Mann, ich muss dir echt mal DANKEN! Ich meine das komplett ernst: Danke, dass ich als dein Bruder immer in der zweiten Reihe stehen darf. Durch dich hab ich mehr über Demut gelernt als bei jedem Zen-Meister – nichts lehrt Bescheidenheit so gut wie ein „Ist das nicht der Bruder von Mario?“, wenn sie mich überhaupt erkennen.

Wie geil ist es bitte, dass ich höher springen kann als du, aber trotzdem keiner jubelt? Dass ich alleine durch ein Geisterhaus gehe, während du mal wieder die Prinzessin aus dem Schloss holst, das echt null Sicherheitssystem hat? Boah, und dann diese Sache, dass ich viel besser Pilze sammeln kann – aber hey, wer braucht schon Anerkennung, wenn er so viel charakterliche Reife gewinnt?

Crazy, wie die Leute immer nur „Mario, Mario“ schreien. Muss echt anstrengend sein für dich, immer im Mittelpunkt zu stehen, während ich chillig im Hintergrund die eigentliche Arbeit mache. Aber jemand muss ja den Ruhm einheimsen, während die wahren Profis dezent im Schatten ihr Ding durchziehen.

Danke, dass du mir zeigst, wie man NICHT mit dem Ruhm umgehen sollte!

Voller „Dankbarkeit“ und so,
Dein Bruder Luigi